Vorlesetag an der Marienrealschule

Um die 750000 Personen lesen in diesem Jahr vor und hören zu: Eine Hundertschaft davon bildeten die Fünftklässler der Marienrealschule Cham. Das Besondere: Der Veranstaltungsort war die Kapelle der Schule, welche am Boden mit Sitzkissen ausgelegt wurde.

Den Auftakt der Vorlesetage an der Marienrealschule bildete Bürgermeister Martin Stoiber, welcher Passagen aus dem Buch „Meine nicht ganz normale Familie: Ferien im Schrank“ von Annette Roeder auswählte.

Die Siegerin des letztjährigen Vorlesewettbewerbs Lea Imsirovic und der Zweitplatzierte Christian Dirscherl lasen aus den Büchern „Woodwalkers – Tag der Rache“ von  von Katja Brandis bzw. „Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch“ von Michael Ende vor.

Auch die beiden Konrektoren Christian Haringer (Christine Nöstlinger: „Das Austauschkind“) sowie Johannes Dieckmann (Märchen: „Die Schöne und das Biest“) ließen es sich nicht nehmen und bereicherten den Vorlesetag.

Mittlerweile schon ein fester Bestandteil des Vorlesetags ist das ehemalige Mitglied des Elternbeirats, Nicole Bergmann, die es immer wieder schafft, die Zuhörerschaft in den Bann zu ziehen. Sie las aus „Iva, Samo und der geheime Hexensee“ von Bettina Obrecht.

Fotografisch begleitet wurde die Aktion von Herrn Sepp Kerscher, der als Haus- und Hoffotograf nicht mehr wegzudenken ist.

Die Idee des Aktionstags entspringt einer gemeinsamen Initiative von DIE ZEIT, Stiftung Lesen und Deutsche Bahn Stiftung. Er wurde im Jahr 2014 ins Leben gerufen, damit jungen Menschen mehr vorgelesen wird. Übergeordnetes Ziel der Aktion ist es, Spaß am Lesen und Vorlesen zu wecken und Heranwachsende dadurch früh dafür zu begeistern. Kinder, denen vorgelesen wird, haben einen größeren Wortschatz und werden später oftmals selbst zum Leser. Außerdem können sie anhand der Bücher in neue Welten eintauchen.

Den positiven Rückmeldungen der Marienrealschüler nach zu urteilen, waren die Vorlesetage ein voller Erfolg. Viele waren traurig, dass die Zeit so schnell verging. Sie hingen förmlich an den Lippen der Vorleser. Das gemeinsame Fazit war: „Das könnte ruhig öfter sein!“

Dazu braucht man natürlich auch engagierte Vorleser, sodass hier nochmals ein großes „Vergelt’s Gott“ an alle Beteiligten ergeht.

Franziska Schrötter