FischerMan´z goes Marienrealschule
Die neue Schulmensa setzt auf einheimische Caterer
Kabel hängen von der Decke, Fliesen werden verlegt und gerade liefert eine Spezialfirma die Dunstabzugshauben: Auch wenn die Arbeiten voll im Zeitplan liegen – vieles ist noch tun, ehe im September in der neuen Mensa der Chamer Marienrealschule hungrige Schüler und Lehrer ihren Appetit stillen können. Eine Entscheidung ist aber in dieser Woche bereits gefallen, nämlich wer für die Küche und den Pausenverkauf verantwortlich ist.
„Wir sind froh, dass wir mit dem Restaurant FischerMan´Z einen Chamer Gastronomen gewinnen konnten, der sowohl Erfahrung im Lokalgeschäft als auch in der Schulverpflegung hat“, so verkündet Schulleiter Josef Maier die Neuigkeit, auf die viele Schülerinnen und Schüler, viele Lehrkräfte und Eltern schon gewartet haben. Die Pächter der Chamer Stadthalle beliefern seit geraumer Zeit bereits die Johann-Brunner-Mittelschule wie auch die Grundschule auf dem Schulberg.
Stephan Fischer und Manuel Mühlbauer, die Macher hinter FischerMan´Z, sind nah an den Jugendlichen dran und wissen, was ihnen schmeckt. Dennoch soll es auf der Speisekarte nicht nur Burger und Pommes geben. „Ein bisschen sehen wir uns als kulinarische Pädagogen. Wir wollen den Kids schon auch vermitteln, dass guter Geschmack und gesunde Ernährung sich nicht ausschließen.“ Und deshalb stehen auf der ersten Speisekarte, die zu Demozwecken erstellt wurde, auch Gerichte wie „Putencurry mit Asiagemüse und Duftreis“ oder „Welsfilet mit Kräuterrisotto“. Abwechslung sollen auch besondere „Tages-Specials“ beim Pausenverkauf bringen, die sich regelmäßig zu den „Klassikern“ wie Brezen, Wurst- und Käsesemmeln gesellen.
Zur vielversprechenden Speisekarte passt das ansprechende Ambiente. Die Mensa befindet sich im Erdgeschoss des Neubaus und bietet Platz für etwa 100 Personen. Konrektor Christian Haringer erläutert: „Beide Chamer Realschulen verfügen über eine sehr gut besuchte Nachmittagsbetreuung mit etwa 50 Kindern, die hier in moderner und heller Atmosphäre essen können. Dazu kommen noch die Schülerinnen und Schüler, die das reiche Wahlfachangebot nützen und somit ebenfalls mittags in der Schule sind.“ Sicher werden auch die Lehrkräfte ihr Plätzchen in der Mensa finden. Frägt man Johannes Dieckmann, Konrektor der Gerhardinger Realschule, nach seinem Highlight, dann kommt ohne großes Nachdenken: „Die Freiterrasse im Schatten des ehrwürdigen Studienheims – da schmeckt sicher alles noch ein bisschen besser!“
Eines ist der neuen Marienrealschule besonders wichtig: Als einzige Realschule im Landkreis, die den Zweig „Ernährung und Gesundheit“ anbietet, hofft man auf Synergie-Effekte: „Vielleicht können die beiden Vollblut-Köche auch mal beim Unterricht in der angrenzenden Lehr-Küche vorbeischauen, um ihren zukünftigen Mitarbeitern das Arbeitsfeld Gastronomie schmackhaft zu machen und ihnen Tipps für den Alltag zu geben.“ Wer weiß, vielleicht wechselt der ein oder die andere nach der Zeit an der Realschule einfach die Räume und arbeitet dann als Köchin oder Koch in der Mensa seiner alten Schule.
Links: Von der Aula aus geht es nach hinten in die Mensa mit Innen- und Außensitzplätzen.
Rechts: Hohe Glasfenster und modernes Design prägen die neue Mensa der Marienrealschule.